Vera
Vera?! Wer oder was ist das denn?
Nein, Vera ist nicht etwa eine neue Schülerin oder Verstärkung im Schulhundrudel. VERA, das sind Vergleichsarbeiten, die jedes Jahr bundesweit in der dritten Klasse durchgeführt werden. Was hat es damit auf sich?
Die Abkürzung „VERA“ stand ursprünglich für „VERgleichsArbeiten in der Grundschule.
Und die Wölfe haben sie mit Bravour gemeistert!
Mittlerweile werden die Arbeiten nicht nur in der 3. Klasse der Grundschule, sondern ebenfalls in der 8. Klasse durchgeführt. Das Ziel ist es, die Leistungen von Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf festgelegte Bildungsstandards zu erfassen und diese ggfs. weiterzuentwickeln.
In der Grundschule werden dazu in den Fächern Deutsch und Mathematik Vergleichsarbeiten durchgeführt. Grundlage sind die Bildungsstandards des Landes NRW. Uns gibt es auch einen Einblick, inwiefern wir im Forscherhaus diesen Vorgaben auch mit unserem besonderen pädagogischen Konzept gerecht werden, geben Hinweise zur Unterrichtsentwicklung und zur Förderung der Kinder. Benotet werden die Arbeiten nicht, sie sind auch keine Grundlage für die Schulformempfehlung.
In diesem Jahr wurden die Vergleichsarbeiten coronabedingt nicht am Ende des 3. Schuljahres, sondern erst zu Beginn des 4. Schuljahres durchgeführt. So auch bei den Wölfen. So wurden im September die Vergleichsarbeiten durchgeführt, die Ergebnisse haben wir mit Spannung erwartet.
Gerade in diesem Jahr ist es interessant und wichtig zu sehen, ob die Kinder trotz der Unruhen und den langen Phasen des Distanzlernens die Lernziele erreicht haben und auf einem guten Weg sind, um für die weiterführende Schule im kommenden Jahr gerüstet zu sein.
Über die Ergebnisse der Vergleichsarbeiten sind wir deshalb in diesem Jahr besonders froh. Die Wölfe konnten bei den Arbeiten überdurchschnittliche Leistungen zeigen. Im Landesvergleich ist dies besonders deutlich.
Vor allem wird in Mathematik deutlich, dass das Erkennen und Nutzen von Zusammenhängen, das flexible Anwenden von Wissen und das selbständige Entwickeln eigener Strategien den Kindern deutlich leichter fällt als im Landesvergleich. So haben keine Forscherhauskinder die unteren Kompetenzstufen (KS 1 und KS 2) belegt und fast die Hälfte der Schülerinnen und Schäler entsprachen der höchsten Kompetenzstufe KS 5.
Auch im Bereich Sprache wurden sowohl im Lesen als auch im Zuhören überdurchschnittliche Leistungen gezeigt. Auch hier wird deutlich, dass das ganzheitliche Erfassen von Texten, das Erkennen von Zusammenhängen und das selbstständige Begründen sehr gut beherrscht werden – also die Fertigkeiten und Fähigkeiten, die über das reine Reproduzieren hinaus gehen.
Mathe:
KSI: Technische Grundlagen (Routineprozeduren auf Grundlage einfachen begrifflichen Wissens)
KSII: Einfache Anwendungen von Grundlagenwissen (Routineprozeduren in einem klar strukturierten Kontext)
KSIII: Erkennen und Nutzen von Zusammenhängen in einem vertrauten Auch in Deutsch waren die Ergebnisse der Arbeiten überdurchschnittlich, sowohl im Lesen als auch im Zuhören.
KSIV: Sicheres und flexibles Anwenden von begrifflichem Wissen und Prozeduren im curricularen Umfang.
KSV: Modellierung komplexer Probleme unter selbständiger Entwicklung eigener Strategien.
Auch die Leseleistung der Wölfe ist überdurchschnittlich:
KSI: Explizit angegebene Einzelinformationen identifizieren
KSII: Benachbarte Informationen miteinander verknüpfen
KSIII: ‘Verstreute‘ Informationen miteinander verknüpfen und den Text ansatzweise als Ganzen erfassen
KSIV: Für die Herstellung von Kohärenz auf der Ebene des Textes wesentliche Aspekte erfassen
KSV: Auf zentrale Aspekte des Textes bezogene Aussagen selbständig begründen.
Zuhören:
KSI: Bekannte Einzelinformationen erinnern und wiedererkennen
KSII: Benachbarte Informationen miteinander verknüpfen und weniger bekannte Einzelinformationen reproduzieren
KSIII: Verstreute Informationen miteinander verknüpfen und den Text ansatzweise als Ganzen erfassen
KSIV: Anspruchsvolle Erinnerungsleistungen und Details im Kontext verstehen
KSV: Auf der Ebene des Textes wesentliche Zusammenhänge erkennen und auf zentrale Aspekte des Textes bezogene Aussagen selbständig begründen.
Uns bestätigt dieses Ergebnis in unserer pädagogischen Arbeit und wir sind froh, den Kindern auch in der Zeit des Distanzlernens gut mitgenommen zu haben. Die Kinder können wirklich stolz auf ihre Leistungen sein!!